Programm

FLINTENWEIBER KOLLEKTIV
2.Oktober - 6.Oktober

BESCHREIBUNG
FLINTENWEIBER, ein in Vergessenheit geratener Begriff, soll wieder aufgegriffen und in aktuellen Kontext gesetzt werden. Zu Zeiten in der rechtes Gedankengut großen Zulauf erfährt, sollte man an Menschen erinnern, die schon damals den Mut besaßen sich zu wehren.
Wir nehmen die Ausstellung als Anlass und Ausgangspunkt, um uns mit Frauenrollen und deren historischen und zeitgenössischen Wahrnehmung auseinanderzusetzen.
Gibt es eigentlich eine moralische Evolution der Menschheit? Gibt es Fortschritt, gibt es Hoffnung für uns? Die Künstlerinnen beschäftigen sich in ihrer Kunst mit Themen, die aktuell nicht brennender sein könnten. Wo stehen wir?
Zwischen Freiheit und Krieg, Gleichberechtigung und Gewalt, dieses Ausloten prägt die Werke. Dabei werden ihre Arbeiten immer wieder von einem Zeitstrahl durchglüht, der deutlich macht, dass unter aller Dringlichkeit ein ewiges Drama liegt.
Als Frauen mit unterschiedlichen Wurzeln (Deutschland, Ukraine, Russland, Weißrussland, Polen, Syrien, Frankreich, Österreich) müssen die Künstlerinnen feststellen, dass sowohl feministische Errungenschaften, die im Europa des 20. Jahrhunderts mühsam erstritten wurden, genauso gefährdet sind, wie die Hoffnung, eines Tages Konflikte ohne Krieg und brutale Gewalt beilegen zu können. (Krieg in Europa, Abtreibungsgesetze in Polen, Aufstände in Frankreich, sexualisierte Gewalt, Kinderrechte …)
Freiheit ist ein zerbrechliches Gut. Frieden an den wir uns in Deutschland im Laufe der letzten drei Generationen so sehr gewöhnt haben, dass er uns schon selbstverständlich erschien, kann platzen wie eine Seifenblase.
Öffnungszeiten& Programm tba