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The Body and us

21.Oktober 2022 | 11:00 - 16:00

Kontroverse Debatten zu Genderpolitik, Diskurse zum (post)kolonialen Erbe in Kulturinstitutionen und Gesellschaft, künstlerische und wissenschaftliche Beiträge zu Geschlechterfluidität und Queerness: Gemein ist diesen hoch komplexen und diversen Themenfeldern, dass sie den Körper in den Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzungen rücken. Die künstlerische Fotografie greift diese Themen auf und der Körper wird in seiner politischen, sexuellen oder kulturellen Identität in Frage gestellt, konstruiert und postuliert. Dabei kommt dem Medium Fotografie die Schlagkraft eines Instruments der Emanzipation zugute, welches in der Vergangenheit Menschen bzw. Körper nicht immer nur abgebildet, sondern ebenso diskriminiert und kategorisiert hat.

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Moderatorinnen:

Donata Rahnenführer

Donata Rahnenführer studierte Sozialwissenschaften, Kommunikations- und Medienwissenschaften sowie Kulturwissenschaften an der HHU in Düsseldorf. Zuletzt war sie u.a. für den Bereich Onlinekommunikation und Social Media am Museum Ludwig tätig, arbeitete für Andreas Gursky und die Kunstsammlung NRW. Ihr Interesse gilt dem Themenspektrum Intersektionaler Feminismus, Femizide und gleichberechtigte Elternschaft.

Fatima Khan

Fatima Khan ist Künstlerin, Kuratorin und Moderatorin. Sie studierte Antike Sprachen und Kulturen – Klassische Literaturwissenschaft und Germanistik an der Universität zu Köln. Sie war Initiatorin und Mitgründerin der q[lit]*clgn, des ersten feministischen Literaturfestival Deutschlands. Im Oktober 2022 beginnt sie das postgraduale Diplomstudium der Medialen Künste an der Kunsthochschule für Medien Köln.

Dialog 1:

Es sollen narrative Dynamiken kolonialer Sichtbarkeitspolitiken befragt werden, die den Körper als Austragungsort, Werkzeug und Vehikel kultureller, politischer, ökonomischer und sexueller Kämpfe verstehen und nutzen. Die zeitgenössische Bildproduktion wird mit den fragilen Zuständen persönlicher und kollektiver Erinnerung, der Gesellschaft und dem fotografischen Medium konfrontiert, um zukunftsorientierte Body Politics zu diskutieren.

Lucia Halder

Lucia Halder

Lucia Halder ist seit 2015 Leiterin der Fotografischen Sammlung des Rautenstrauch-Joest-Museums Köln. Nach dem Studium der Geschichte und Kunstgeschichte arbeitete sie u.a. als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und als freie Ausstellungsmacherin. Sie ist Vorsitzende der Sektion Geschichte und Archive der Deutschen Gesellschaft für Photographie.

Sophie-Charlotte Opitz

Sophie-Charlotte Opitz

Sophie-Charlotte Opitz ist promovierte Kunst- u. Medienwissenschaftlerin und die künstlerische Leitung des Museum Villa Rot, Burgrieden. Während Stipendien u.a. von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und als Sammlungsleiterin der The Walther Collection hat sie international Ausstellungen verwirklicht. Ihr Forschungsinteresse gilt globalen Bildhegemonien und visuellen Erinnerungskulturen.

Lebohang Kganye

Lebohang Kganye

Die Künstlerin und Fotografin Lebohang Kganye studiert derzeit an der Witwatersrand University in Südafrika und ist Teilnehmerin der Biennale Venedig 2022. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht das Erzählen von Geschichten und die Erinnerung als familiäre Erfahrung. Neben der eigenen südafrikanischen Erfahrung setzt sie sich kritisch mit der mündlichen Tradition als Form und Gedächtnis als greifbarem Quellenmaterial auseinander.

Dialog 2:

Doris Gassert

Doris Gassert ist promovierte Medienwissenschaftlerin und arbeitet als Research Curator am Fotomuseum Winterthur, wo sie u.a. die postfotografische Ausrichtung des Museums mitgestaltet. Ihre Forschungsinteressen umfassen zeitgenössische fotografische Diskurse und Praktiken, das vernetzte Bild, Politiken der Repräsentation und Strategien der Dekolonisierung. Sie kuratierte u.a. die Ausstellung zu Frida Orupabo (2022).

Donja Nasseri

Die Künstlerin Donja Nasseri studierte u.a. an der Kunstakademie Düsseldorf bei Gregor Schneider, der Kunstakademie Münster bei Mariana Castillo Deball sowie der TU Dortmund. In ihrer multidisziplinären Arbeitsweise setzt sie sich mit künstlerischen Strategien im Umgang mit kulturellen Identitäten, Geschlechtervielfalt u. Körperbildern auseinander, ohne diesen (den Körper) explizit zum Zentrum des Abgebildeten zu machen.

Dialog 3:

Das Aufeinandertreffen von Geschlecht und Fotografie vor und hinter der Kamera, hat zur Etablierung von Machtstrukturen und Emanzipationsbewegungen beigetragen. Unsichtbarkeit und Auslöschung waren künstlerische Strategien innerhalb dieses Prozesses. Wie lässt sich eine aktuelle feministische, queere und dekoloniale Geschichte der Fotografie schreiben?

Delphine Bedel

Delphine Bedel ist eine feministische Kuratorin, Dozentin, Künstlerin und Direktorin von Meta/books. Arbeitsschwerpunkte sind Gender und Fotografie, Medien und Verlagswesen. Als Verfechterin eines integrativeren Umfelds in der Kunst arbeitet sie mit Kulturinstitutionen, Museen, Fotofestivals sowie Kunst- und Designhochschulen zusammen. Sie ist Mitbegründerin von The Roadmap for Equality in the Arts u. Engagement Arts NL.

Antonio Cataldo

Antonio Cataldo ist Schriftsteller, Kurator und künstlerischer Leiter der Fotogalleriet Oslo, der ältesten Kunsthalle in Skandinavien, die sich ausschließlich der Fotografie als kritisch-künstlerische Praxis widmet. Seine Dissertation „Curating Labour. Gender and Dispossession in the Exhibition Space“ wird als Buch bei OnCurating, Zürich erscheinen.

Miki Gebrelul

Miki Gebrelul ist Produzentin, Aktivistin und Ausstellungsleiterin bei Fotogalleriet Oslo, der ältesten Kunsthalle für Fotografie im nordischen Raum. Gebrelul absolviert einen MA in Gender Studies an der Universität Oslo.

Details

Datum:
21.Oktober 2022
Zeit:
11:00 - 16:00