PROGRAMM
Zwischen den Klassen – Literarische Stimmen aus der Working Class
21.Oktober | 19:00 - 22:00
Es lesen
Lea Sauer, Dinçer Güçyeter, Olivier David
Noch immer liegt die soziale Herkunft von Autor*innen und Kulturschaffenden im deutschsprachigen Raum nur selten in der Arbeiter*innenklasse. Hierfür gibt es verschiedene, darunter durchaus systemische Gründe. Die wenigen Working-Class-Autor*innen, die dennoch Sichtbarkeit erlangt haben, leisten wichtige Aufklärungsarbeit: Sie schildern ihre Diskriminierungserfahrungen und sensibilisieren für klassistische Strukturen in der Gesellschaft und auf dem Feld der Hochkultur.
Dass soziale Vielfalt nicht wirklich im Kulturbetrieb abgebildet wird, sondern Marginalisierung und strukturelle Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft gerade in dem gesellschaftlichen Feld vorherrscht, das sich selbst als aufgeklärt und progressiv versteht, ist nicht akzeptabel.
Zu Gast sind jeweils drei Autor*innen mit Working-Class-Bezug. Gelesen werden etwa zwanzigminütige Texte: Prosa, Lyrik, Szenisches oder Auszüge aus Romanen. Das rahmende Gespräch, das von Änne Seidel (DLF Kultur) moderiert wird, soll die für das Format wesentlichen Fragestellung herausarbeiten.
Beginn: 19 Uhr | Eintritt: Kostenlos
Weitere Termine: 16. Dezember
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